Bei der relativ neuen Sportart „Rally Obedience“ ist Köpfchen gefragt. Denn hierbei absolvieren die Mensch-Hund-Teams möglichst zügig und fehlerlos einen vorgegebenen Parcours aus etwa 20 Übungen an unterschiedlichen Stationen. Verschiedene Schilder zeigen den Teilnehmern, welche Übung an der jeweiligen Station gefordert ist und in welcher Richtung es danach weitergeht – ein Auswendiglernen des Parcours wie im Agility ist daher überflüssig. Der Parcours kann immer wieder völlig neu zusammengestellt werden – der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt! Für das Rally Obedience werden je nach Lust und Laune eigene Schilder erfunden und verwendet werden – erlaubt ist alles, was Spaß macht! Zu den Aufgaben, welche die Teams im Laufe eines Parcours bewältigen sollen, gehören zum Beispiel verschiedene Elemente aus der Fußarbeit, aber auch das klassische Hinsetzen, Abrufen und in höheren Klassen sogar kleine Sprünge. Durch die unendlich vielen Kombinationsmöglichkeiten kommt beim Rally Obedience auf jeden Fall nie Langeweile auf. Beim dieser Sportart steht vor allem die Kommunikation und das freudige Miteinander zwischen Mensch und Hund im Vordergrund. So darf der Hund zum Beispiel auch auf Turnieren jederzeit angesprochen, gelobt oder angefeuert werden. Auch Leckerlies und Spielzeug dürfen mitgeführt und an manchen Stationen sogar eingesetzt werden. Jegliche Korrektur oder körperliche Zurechtweisung des Hundes führt hingegen sofort zum Ausschluss. Beide Teampartner müssen während des Trainings hochkonzentriert arbeiten, ohne dass physische Höchstleistungen verlangt werden. Deshalb finden auch Zwei- und Vierbeiner mit kleinen  Handicaps im Rally Obedience eine Sportart, die den Hund  geistig auslastet ohne ihn körperlich zu überfordern. Rally Obedience ist ein Hundesport für wirklich jeden Hund.